Erziehungsvereinbarung

Wenn Eltern ihr Kind in die Schule geben, geben sie damit einen Teil der Erziehung in die Verantwortung der Lehrkräfte. Die Erziehungsarbeit in der Schule kann aber nur dann Früchte tragen, wenn Schule und Elternhaus zusammenarbeiten und die gleichen Ziele verfolgen. Daher ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schule so wichtig.

Damit sich die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule wohl fühlen, halten wir sie zu einem partnerschaftlichen Verhalten an. Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zum selbstverständlichen Umgang mit Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft.

Die Erziehungsvereinbarung zwischen Eltern, Lehrerin/Lehrer und Schülerin/Schüler dient als Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wir fördern das Miteinander

Wir fördern das Miteinander:

  • durch die Vergabe von Patenschaften. Schülerinnen und Schüler der vierten Klassenstufe übernehmen diese Aufgabe und stehen den Kindern der ersten Klassenstufe besonders in der Eingewöhnungsphase mit Rat und Tat zur Seite.
  • durch gezielte Anpassung der Sitzordnung und Stärkung der Teamfähigkeit. Diese ermöglicht das gegenseitige Kennenlernen und das Überwinden von Vorurteilen. Wir wünschen uns, dass jedes Kind am Ende seiner Grundschulzeit neben möglichst vielen verschiedenen Kindern gesessen und mit ihnen gearbeitet hat.
  • durch klassenübergreifenden Unterricht. Wir möchten Beziehungen fördern und stärken, um neue Lernerfahrungen zu ermöglichen.
  • durch das gemeinsame Aufstellen von Regeln, die für uns alle wichtig sind.
  • durch das gemeinsame Lösen von Konflikten. Dazu wird bei uns ein Programm zur Gewaltprävention eingesetzt.
  • indem gemeinsame Ausflüge und Unterrichtsgänge zu verschiedenen Themen unternommen werden.
  • durch eine Klassenfahrt. Diese findet in der Regel am Ende der dritten oder in der vierten Klasse statt.

Darüber hinaus erziehen wir unsere Schülerinnen und Schüler dazu, Verantwortung für die eigene Gesundheit und Verantwortung gegenüber der Natur zu übernehmen.

In diesem Zusammenhang regen wir an, nachhaltig zu handeln und mit Ressourcen achtsam umzugehen.

Unterrichtszeiten

Eine Unterrichtsstunde hat bei uns eine Länge von 50 Minuten.

Die Klassenstufe 1 und 2 hat täglich verlässlich von der 2. bis 5. Stunde Unterricht.
In der ersten bzw. in der sechsten Stunde kann auch Unterricht stattfinden.

Die Klassenstufe 3 und 4 hat täglich verlässlich von der 1. bis 5. Stunde Unterricht.
In der sechsten Stunde kann auch Unterricht stattfinden.

 

7.40 –  8.30 Uhr 1. Stunde
  Wechselpause
8.35 –  9.25 Uhr 2. Stunde
  erste große Pause
9.45 – 10.35 Uhr 3. Stunde
  Wechselpause
10.40 – 11.30 Uhr 4. Stunde
  zweite große Pause
11.50 – 12.40 Uhr 5. Stunde
  Wechselpause
12.45 – 13.35 Uhr 6. Stunde
Schule braucht Regeln!

Schulregeln geben den Kindern einen festen Rahmen und erleichtern das Zusammenleben. Grundsätzlich muss alles unterlassen werden, was Mitschülerinnen, Mitschüler und Lehrkräfte belästigt oder gefährdet.

Verhaltensregeln für das Zusammenleben an unserer Schule

  1. Ich bin freundlich, höflich und rücksichtsvoll.
  2. Ich verletze niemanden mit Taten, Worten oder Gesten.
  3. Bei Stopp ist Schluss.
  4. Ich gehe mit allen Dingen sorgfältig um. Fremdes Eigentum ist für mich tabu.
  5. Im gesamten Schulgebäude gehe ich und verhalte mich leise.
  6. Ich befolge die Anweisungen der Lehrkraft.

Im Einzelnen ist das Zusammenleben an unserer Schule durch die Schulordnung geregelt.

 

Konsequenzen bei Regelverstößen

Je nach Stärke des Verstoßes:

  • pädagogisches Gespräch/ pädagogische Maßnahme
  • Klärung durch Konfliktlotsen
  • Ausstellung eines „Tickets“
    Hier kann die ausstellende Lehrkraft vermerken, gegen welche der Regeln verstoßen wurde und ob Streitigkeiten geklärt werden konnten. Das von den Eltern unterschriebene Ticket geben die Kinder an Ihre Klassenlehrkraft zurück.
  • Ordnungsmaßnahmen
Schule braucht Pausen!

Wer viel lernt, braucht auch Pausen ...

Auf dem Schulhof befinden sich verschiedene Spielgeräte. Daneben können sich die Kinder an der Leihstation, die von Schülerinnen und Schülern geführt wird, Kleingeräte (wie Springseile, Pedalos, Stelzen) für die Pause ausleihen. Verschiedene Sitzecken laden auch zum Verweilen ein.

Bei Konflikten auf dem Schulhof sollen die Schülerinnen und Schüler die Aufsicht führenden Lehrkräfte oder die Konfliktlotsinnen/Konfliktlotsen ansprechen.

An bestimmten Tagen besteht auch die Möglichkeit in der großen Pause die Bücherei aufzusuchen oder ein Angebot der „Aktiven Pause“ wahrzunehmen.

Bei Regenpausen verbleiben die Kinder im Klassenraum.

Die Pausenregeln im Einzelnen finden sich in der Schulordnung.

 

Unterrichts- und Pausenzeiten

  7.40 –  8.30 Uhr  
  Wechselpause
8.35 –  9.25 Uhr  
  erste große Pause
9.45 – 10.35 Uhr  
  Wechselpause
10.40 – 11.30 Uhr  
  zweite große Pause
11.50 – 12.40 Uhr  
  Wechselpause
12.45 – 13.35 Uhr  
Bücherei

Ein wichtiges Anliegen unserer Schule ist es, unsere Schülerinnen und Schüler für das Lesen zu begeistern. Deshalb haben wir unsere Schülerbücherei besonders gemütlich eingerichtet. Sofas und Leseecken laden zum Schmökern in Bilderbüchern, Märchenbüchern, Sachbüchern und aktuellen Kinder- und Jugendbüchern ein. Aktuell verfügt unsere Schülerbücherei über einen Bestand von über 2000 Büchern, die in erster Linie von unserem Förderverein finanziert wurden. Wir arbeiten mit einem Computerprogramm, mit dem wir alle Bücher registrieren und auch die Ausleihe organisieren. So besitzt jedes Kind unserer Schule eine mit einem Barcode versehene Bibliothekskarte, mit der es bis zu drei Bücher für drei Wochen ausleihen kann.
Die Schülerbücherei ist täglich in der 2. großen Pause geöffnet. Sie wird zurzeit von 2 Lehrerinnen betreut, die von interessierten Viertklässlern tatkräftig unterstützt werden.

Während der Unterrichtszeit wird die Bücherei auch im Rahmen des Deutsch- und Sachunterrichts genutzt.

Die meisten unserer Bücher sind im Internetprojekt „Antolin“ enthalten, so dass die Kinder hier Fragen zu gelesenen Büchern online am Computer beantworten können. Für eifriges und genaues Lesen werden Punkte vergeben.

Die Mitarbeiterinnen der Schülerbücherei sind ständig bemüht, den Bestand an aktuellen Kinder- und Jugendbüchern und Sachbüchern zu erweitern und freuen sich über Ideen zu Neuanschaffungen oder Spenden.

Methodenvielfalt im Unterricht

An unserer Schule stehen die verschiedenen Sozial- und Unterrichtsformen gleichwertig nebeneinander.

Die Wahl der Unterrichtsform orientiert sich an der jeweiligen Unterrichtssituation. Zusätzlich zum Frontalunterricht gibt es die Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit. Außerdem können offene Lernformen wie Wochenplanarbeit, Stationenlernen, Freiarbeit und Arbeit in Projekten praktiziert werden.

Der Einsatz von Sozial- und Unterrichtsformen richtet sich nach den Bedürfnissen der Schüler. Die Entscheidung darüber trifft die einzelne Lehrkraft anhand des Lern- und Sozialverhaltens der Klasse.

Ein Interesse gilt dem fächerübergreifenden Unterricht und den außerschulischen Lernorten. Fächerübergreifender Unterricht lässt sich in den alltäglichen Unterricht integrieren, während Projekte in Form von Projektwochen stattfinden.

Projekte

An unserer Schule werden darüber hinaus regelmäßig Projektwochen zu bestimmten Themen veranstaltet.

Projekte sind eine Form des entdeckenden Lernens, bei denen die Schüler mit Dingen des Alltags konfrontiert werden. Durch die motivierende Praxisnähe werden den Kindern vielfältige Möglichkeiten des selbständigen Sich-Hineinarbeitens in eine Wissensmaterie geboten, denn vorher abgestimmte Themen werden unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten bearbeitet. Auch hier werden das entdeckende Lernen, das Ansprechen verschiedener Sinne, das handlungsorientierte Arbeiten und das Transferieren des Gelernten auf andere Bereiche gefördert.

Die Lehrer unterstützen die Kinder häufig gemeinsam mit Hilfe einiger Eltern und/oder schulexterner Fachleute- bei der Projektdurchführung und bei der Ergebnisdarstellung. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt zum Teil nicht nur vor der eigenen und/oder anderen Klassen und dem Kollegium der Schule, sondern auch vor den Eltern.

Lernen außerhalb der Schule

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, außerschulische Lernorte mit in den Unterricht einzubinden. Die Kinder erleben verschiedene Naturräume mit allen Sinnen und werden mit kulturellen Einrichtungen bekannt gemacht. Dadurch wird die Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder erheblich erweitert.

Sie werden weiterhin angeleitet, ein historisches Bewusstsein zu entwickeln zum Beispiel durch den Besuch von Museen, Kirchen, denkmalgeschützten/alten Gebäuden und Lebensräumen vergangener Zeiten.

Auch durch Besuche des Umwelthauses und Bauernhöfe der Region sowie durch die Teilnahme an den Angeboten „Bildungsspaß Ostholstein“ werden die Schüler für die Wahrnehmung der Umwelt sensibilisiert. Dadurch soll die Eigenverantwortung gestärkt werden und die Kinder lernen, sich in einer ständig wandelnden Welt zu orientieren.

Die Schüler erkunden beispielsweise einheimische Betriebe und bekommen so Einblicke in die Arbeits- und Berufswelt und in soziale Dienste wie Feuerwehr, Polizei und Altenheim.

Außerschulisches Lernen findet ebenfalls auf Klassenfahrten und Wandertagen statt, die im Unterricht geplant und nach der Durchführung ausgewertet werden.

Der Klassenrat

Unsere Schule hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Demokratisierungsprozess schon
in der ersten Klasse beginnen zu lassen. Deshalb haben wir einen Klassenrat, d.h. eine
Unterrichtsstunde in der Woche, die einen festen Platz im wöchentlichen Stundenplan
einer jeden Klasse hat.


Die Schülerinnen und Schüler haben hier in Eigenverantwortung selbst das Wort, d. h.
sie gestalten ihren Klassenrat selbst, nachdem sie in die Abläufe und die dafür geltenden
Gesprächsregeln eingeführt wurden. Inhalte, welche das soziale Miteinander der
Klassengemeinschaft betreffen, werden selbständig von den Schülerinnen und Schülern
besprochen. Hierbei wird die Methode der dreischrittigen Ärgermitteilung angewandt. In
diesem Rahmen wird auch gelernt, eigene und fremde Gefühle zu erkennen und diese
zu verbalisieren. Bei Bedarf unterstützt die Lehrkraft diesen Prozess.


Der regelmäßig wechselnde Vorsitz des Klassenrates, sowie die übrigen Ämter, kommen
aus der Schülerschaft.


Damit die Schülerinnen und Schüler sich gesehen fühlen und an der Gestaltung des
Miteinanders in der Klasse und somit auch an der Schulgemeinschaft beteiligt werden,
bietet ihnen der Klassenrat ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Wertschätzung.

Integration

Die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden gemeinsam mit den Grundschülern unterrichtet.

An unserer Schule gibt es derzeit zwei Integrationsklassen.

Die Beschulung erfolgt nach den lehrplanmäßigen Anforderungen des entsprechenden sonderpädagogischen Förderbedarfs.

Präventionskonzept

Seit einigen Jahren werden Förderschullehrer in Grundschulen für präventive und integrative Aufgaben eingesetzt.

Die Zielsetzungen der präventiven Arbeit liegen in der Unterstützung der Grundschule im Bereich der Eingangsphase (Klassenstufe 1 und Klassenstufe 2). Eine notwendige Förderung findet nicht im Förderzentrum sondern in der Grundschule statt. Sonderpädagogischer Förderbedarf bei Schülern soll, so weit möglich, vermieden werden.

Die Bereiche der präventiven Zusammenarbeit liegen in der Unterstützung der Grundschullehrer durch Beratung, Hospitation, Mithilfe beim Erstellen von Lernplänen und gemeinsamen Elterngesprächen.

 

Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit an unserer Schule unterstützt (soziales) Lernen in der Schule – sowohl präventiv als auch intervenierend:

  • bei der Entwicklung eines guten Lernklimas
  • bei der Förderung der Selbstständigkeit und des Selbstvertrauens
  • bei Konflikten zwischen Schülern
  • bei Konflikten zwischen Schülern/Lehrkräften
  • bei familiären Auseinandersetzungen
  • bei Schulangst und Schulabsentismus (Schulverweigerung)
  • bei auffälligem Verhalten in der Schule
  • bei Lernschwierigkeiten
  • in Erziehungsfragen
  • in besonderen Lebenslagen von Schülerinnen und Schülern

Schulsozialarbeit wird unterstützt durch:

  • präventive Angebote für Klassen zur Förderung der Sozialkompetenz
  • Einzelhilfe im Klassenverband oder außerhalb des Unterrichts
  • Ausbildung zu Konfliktlotsen
  • Initiierung von Lesepatenschaften
  • Beratung und kooperative Zusammenarbeit mit Lehrkräften
  • Beratung von Schülern und deren Eltern
  • Kooperation mit anderen schulbezogenen Diensten
  • Vermittlung an andere Fachstellen

Schulsozialarbeit ist:

  • in den Schulalltag integriert, aber eigenständig und unabhängig arbeitend
  • neutral
  • zur Verschwiegenheit verpflichtet
  • kostenlos
  • fachlich in eigenen Arbeitskreisen organisiert

Zuständig für die Schulsozialarbeit an unserer Schule ist Herr Heimbächer.

Die Aufgabenbereiche umfassen:

– die „pädagogische Insel“

– Beratung von Schülern, Eltern und Lehrkräften bei Problemen im schulischen, familiären und /oder persönlichen Bereich

– Planung und Durchführung präventiver Projekte und Maßnahmen

– Vermittlung von Hilfsangeboten für Kinder und Familien

– Situative Einzelfallhilfe

– Netzwerkarbeit/Kooperation

Herr Heimbächer ist in der Regel von montags bis mittwochs in der Zeit von 8.30 Uhr – 14.00 Uhr und donnerstags in der Zeit von 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr in der Schule. Am Vormittag ist die telefonische Erreichbarkeit aufgrund des Schulalltags eingeschränkt. Sie können gerne eine Nachricht hinterlassen, Sie werden schnellstmöglich zurückgerufen.

Kontakt

E-Mail: schulsozialarbeit.badschwartau@kinderschutzbund-oh.de

Telefon: 0151- 25726177

Konfliktlotsen

Seit dem Schuljahr 2012/13 stehen als Streitschlichter/Konfliktlotsen ausgebildete Viertklässler ihren Mitschülern in zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen zur Verfügung. Sie tragen zur konstruktiven Konfliktkultur an unserer Schule bei.

Was ist ein Konfliktlösungsgespräch?

Im Rahmen einer AG im 3. Schuljahr lernen die Schüler, ihren Mitschülern zu helfen. Sie unterstützen die Beteiligten bei der Klärung ihrer Konflikte. Sie regen zum gemeinsamen Gespräch an und lassen die Beteiligten gemeinsam eine eigene tragfähige Lösung für ihren Konflikt finden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind.

Der Weg zur Lösung

  • In jeder großen Pause sind zwei bis vier Konfliktlotsen auf dem Pausenhof präsent.
  • Die Streitenden können die Konfliktlotsen – erkennbar an den grünen Westen mit „KOLO“-Aufdruck – von sich aus auf dem Schulhof ansprechen und um Hilfe bitten.
  • Lehrkräfte schlagen ein Gespräch durch Konfliktlosten vor.
  • Die Konfliktlotsen bieten ihre Hilfe an.
  • Die Teilnahme am Gespräch ist immer freiwillig.

Durch die Klassenratsstunden und den Einsatz von Konfliktlotsen sollen die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler gestärkt sowie Demokratie und gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien gelernt werden.

 

Der Ablauf

Das Gespräch findet im „Koloraum“ statt. Anwesend sind die Konfliktlotsen und die am Konflikt Beteiligten.

Nachdem die Einhaltung der Gesprächsregeln von allen Beteiligten zugesichert wurde, werden von beiden Parteien folgende Fragen geklärt:

Was ist passiert?

Wie habe ich mich gefühlt? / Wie fühle ich mich jetzt?

Was wünsche ich mir vom Anderen?

Was kann ich zur Lösung des Streits beitragen?

Die gemeinsame Vereinbarung wird entweder schriftlich oder durch Handschlag besiegelt. Um die Einhaltung der getroffenen Vereinbarung zu überprüfen, kann ein Nachtreffen stattfinden.